Winterzeit ist Grippezeit: das Wichtigste zur Grippeimpfung
Akute Atemwegsinfekte gehören zu den häufigsten Erkrankungen beim Menschen. Sie werden zu einem Grossteil durch Viren verursacht. Ein besonderer Erreger ist das Influenza-Virus, der Erreger der sogenannten echten Grippe.
Die Influenza tritt alljährlich mit einer deutlichen Häufung in den Wintermonaten auf. Oft zeigen durch Grippeviren verursachte Erkrankungen einen schwereren Krankheitsverlauf als andere akute Atemwegsinfekte. Schützen können wir uns vor allem durch eine Impfung.
Grippeimpfstoff
Der Influenza-Impfstoff wird jedes Jahr gemäss der aktuellen Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hergestellt. Der bei uns verwendete Impfstoff (FLUARIX TETRA®) schützt gegen die vier im Impfstoff enthaltenen Virusstämme. Der Impfschutz besteht ab etwa 2 bis 3 Wochen nach der Verabreichung und hält einige Monate an.
Wer sollte sich impfen lassen?
Die Grippeimpfung empfiehlt sich insbesondere für folgende Personen:
- Personen ab 65 Jahren
- schwangere Frauen
- frühgeborene Kinder bis zwei Jahre (ggf. altersabhängig anderer Impfstoff)
- Personen mit chronischen Erkrankungen
- Personen, die regelmässig in Kontakt mit Personen aus oben genannten Gruppen stehen
Gegebenenfalls übernehmen die Krankenkasse oder der Arbeitgeber die Kosten.
Wer sollte nicht geimpft werden?
Personen, die unter einer akuten Erkrankung (insbesondere mit Fieber) leiden, sollten nicht geimpft werden. Wir empfehlen, die Impfung ab 7 Tagen nach Abklingen der letzten Beschwerden durchzuführen.
Wenn eine Allergie oder Überempfindlichkeit gegen Bestandteile des Impfstoffs besteht, z. B. eine Allergie gegen Hühnereiweiss, sollten Sie sich vor der Impfung unbedingt ärtzlich beraten lassen.
Impfreaktionen
Typische Beschwerden nach einer Impfung sind lokale Rötungen, Schwellungen und Schmerzen direkt an der Impfstelle. Manchmal schwellen auch nahegelegene Lymphknoten an. Allgemeine Reaktionen wie Fieber, Kopf- oder Gliederschmerzen und Unwohlsein sind nicht ungewöhnlich. Sie treten bei bis zu 20 % der Geimpften auf. Sie sind jedoch in der Regel deutlich geringer ausgeprägt als bei einem grippalen Infekt. Stärkere Reaktionen oder Komplikationen sind sehr selten.